„Um ein Kind großzuziehen, braucht es ein ganzes Dorf“ lautet ein afrikanisches Sprichwort. Zum Ausdruck kommt für uns hierbei, dass Erziehung ein Zusammenspiel verschiedener Komponenten sein darf und soll, ja muss. Wo die Großfamilie früher ein solches Bezugssystem und Beziehungsnetz war, indem frische gewordene Eltern sich gehalten und unterstützt fühlen konnten, sind heute junge Paare oft auf sich gestellt.

Großeltern betrachten Dinge mit mehr Abstand und Gelassenheit, geben Rat und helfen, wenn eigene Energien ausgehen. Geschwister, Cousinen und Cousins brauchen wir zum Abschauen, Abgleich und Austausch. Hier brauchen junge Familien Alternativen.

In Form von Familienzentren wird heute auf die Bedürfnisse von Eltern eingegangen, um sie in ihrer Erziehungsaufgabe zu unterstützen und sie in die Lage zu versetzten, ein vergleichbares Netzwerk für sich aufzubauen.

Unserem Familienzentrum haben wir den Namen „Willkommensort Häusle“ gegeben.

Das „Häusle“ befindet sich mittig auf unserem Grundstück. Auch, wenn diese Lage zufällig ist, zeigt sie auf, wie wir uns als Kinderhaus in Zusammenarbeit mit unseren Eltern verstehen – das Familienzentrum ist eingebettet in unser Kinderhausleben. Es ist unabhängig von der Kinderbetreuung und dem Alltag im Haupthaus.

Wir geben Familien mit dem Häusle einen Ort der Beheimatung, der Raum zur Begegnung bietet, Vernetzung innerhalb der Eltern- oder Nachbarschaft ermöglicht und Bildungsimpulse setzt. Ebenso erfahren Familien über Begleitung und Beratung Unterstützung zu unterschiedlichen Anliegen.

Das aktuelle Angebot finden Sie hier!